Podiumsdiskussion zu 4-Tage-Woche

Neues Arbeitszeitenmodell bei der Køje

Neues Arbeitszeitmodell: weniger Energieverbrauch, mehr freie Zeit

(Beitrag vom 15.10.2019)

Podiumsdiskussion am 26.10.2019, 17:00 Uhr

Freitag, 10:00 Uhr, Fabrik Klarenbrunn: In der Produktion der Køje stehen die Maschinen still, im Büro ist kein Telefonläuten zu hören. Das ist auf die 4-Tage-Woche zurückzuführen: Seit etwas mehr als zwei Monaten arbeiten alle Mitarbeiter/innen der Produktion und der Verwaltung nur mehr an vier Tagen der Woche. Dem großen Themenblock neue Arbeitsmodelle, Arbeiten 4.0. und "Arbeitskultur neu denken" widmen wir eine Podiumsdiskussion. Im Rahmen dieser stellt Christian das Køje-Zeitmodell vor.

Mit ihm auf dem Podium ist Klaus Kofler, Zukunftsforscher. Somit können sich die Zuhörer die unternehmerische und die wissenschaftliche Sicht zu Gemüte führen. Anschließend findet ein public viewing der ORF-Dokumentation "aufgetischt" statt - die Sendung widmet sich der Stadt Bludenz und einiger ihrer Akteure, unter anderem der Køje.

17:00-18:00: Podiumsdikussion

18:05-19:00: public viewing "aufgetischt"

ab 19:00: Musik und Bier

Veranstaltungssaal Fabrik Klarenbrunn, Bludenz

Das Køje-Büro

Das sagt Christian zum neuen Arbeitszeitmodell

Wir haben unsere wöchentliche Arbeitszeit um drei Stunden pro Woche gekürzt – wir alle arbeiten jetzt wöchentlich 37 Stunden“, erklärt Geschäftsführer Christian Leidinger und meint weiter: „Das sind pro Kopf 25 Minuten mehr pro Tag, aber eben nur an vier Tagen. Beim Gehalt ändert sich nichts.“ Gründe für eine Reduktion der Tage von ursprünglich viereinhalb auf vier gibt es mehrere: Dadurch, dass alle Mitarbeiter/innen nur mehr vier Tage pro Woche in die Firma kommen, reduzieren sich der CO2-Verbrauch als auch die Heizkosten um jeweils 20 Prozent. Zudem lassen sich Familie, Freizeit sowie Beruf besser vereinen und die Erholungsphase ist deutlich länger.

Christian sieht das Zeitmodell aber auch als positiven Schritt in Richtung Mitarbeiterfindung: „Wir als Handwerksbetrieb haben es nicht leicht, Mitarbeiter zu finden. Die 4-Tage-Woche empfinde ich als riesengroßen Anreiz, so ist es doch in anderen Handwerksbetrieben oftmals der Fall, dass sogar am Samstag gearbeitet wird“.